Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Dienstag, 7. Juni 2011

Abschied in Chernivci

Am 20. Mai bin ich - die Sachen waren schon gepackt - noch einmal nach Chernivci, Arbeiten zurück geben und Abschied nehmen. Lust auf Unterricht hatte keiner mehr und sowieso hatten die kids vorgesorgt. Das Wetter war schön und also sind wir zur "Eistee- und Konversationsparty" in den nahe gelegenen Park ausgewichen. Die anfängliche Beklemmung und Traurigkeit verflog schnell, es wurde gegessen (Lena hatte wie immer Kuchen besorgt!) und getrunken, geklatscht und gequatscht. Bogdana sang in bester Karaoke- Manier Lieder in verschiedenen Stilen (sie sang Japanisch, Aserbeidshanisch, Englisch, Französisch und Deutsch), anders jedenfalls kann man es nicht sagen, denn Japanisch war das "Japanisch" so wenig wie das "Französisch" ihrer Lieder Französisch war. Aber sie hat ein gutes Gehör und sang nach, wie sie es verstanden hatte. Nach ein bisschen Eingewöhnungszeit konnte ich erraten, welche französischen Sätze sich hinter den genuschelten Tönen verbargen. Wir haben viel gelacht. Nach und nach gingen die einen und die anderen zur Musikschule, zur Nachhilfe usw. und verschwanden so aus meinem Blickfeld. Dann brachen alle schnell auf und die Tränen hielten sich in Grenzen. es war ein schöner Abschied von netten jungen Menschen, mit denen ich wirklich gern weiter gearbeitet hätte.

Abends Treffen mit Anja (Bild unten rechts), Natascha, Lesia (Bild unten links) und Aljona. Roman konnte leider nicht. Dafür hatte Nadia diesmal Zeit gefunden und Diana mitgebracht. Meine Lieblinge aus der ehemaligen 11. und 10. Klasse! Hier fehlte nur Viktor, der in Kiew studiert und den ich beim vorletzten Mal in der Hauptstadt traf. Ein schöner Abend auch der. Allerdings war er lang, die Temperaturen waren hoch, das Bier floss reichlich und als Natascha, die erstaunlicherweise bis dahin nichts getrunken hatte, um Whisky bat, war es um mich geschehen. Ich hätte den Rest lieber nicht trinken sollen! Zwar kam ich noch in guter Haltung (hoffe ich) und auf jeden Fall allein ins Hotel, aber dann war es um mich geschehen. Die Kpfschmerzen am nächsten Tag waren böse, böse...

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