Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Sonntag, 23. Oktober 2011

Slata Itka- Kosice

 Der Tag begann nicht so vielversprechend: Entgegen der Wettervorhersage sah es ziemlich grau und ganz nach Nieselregen aus. Egal, es war abgemacht. Auf dem Weg zum Bahnhof traf ich meinen Kolln. Burrichter und gemeinsam warteten wir auf unsere Kollegin vom DAAD aus Presov. Mit dem Taxi ging es dann nach Slata Itka, ca. 20 km von Kosice entfernt. Dort angekommen stiegen wir auf ca. 800 m, wobei etwa 400 Höhenmeter zu überwinden waren, wie Friedrich - unser des Weges kundiger Führer und gewiefter Kartenleser - zu berichten wusste. Das Wetter blieb mies, neblig und ziemlich feucht, aber doch regenfrei. Nach dem Aufstieg wanderten wir entspannt auf einem gut ausgeschilderten Waldweg (Bild oben) auf eine Waldhütte (zweites Bild von oben) zu, deren Restauration vielleicht geöffnet haben könnte...

Sie hatte geöffnet und bot Erbsen- Suppe, Krautwickel und Hirschgulasch. Der Hirschgulasch mit so einer Art von Nockerln schmeckte nicht schlecht, obwohl (oder weil?) die Küche mehr als rustikal aussah. Offensichtlich wurden die Speisen auf einem mit Holz befeuerten Herd zubereitet.

Nach der Stärkung ging es bei besserem Wetter, ab und an lugte die Sonne aus den Wolken, weiter auf Kosice zu und wir kamen an der Skistation (zweites Bild v.o.) vorbei, die ich schon auf meiner Radtour entdeckt hatte. Der Abstieg endete - für mich unerwartet - an einem Rast- und Minigolfplatz direkt oberhalb meiner Siedlung. Wir tranken dort einen doppelten Espresso und verpassten den Bus, der nur noch stündlich fuhr. Auf dem nun mir bereits bekannten Weg gingen wir also weiter bis zu dem Punkt unweit des Stadtrandes, den ich schon ein paar Wochen zuvor als "Einstieg" in das Wanderwegenetz ausgemacht hatte. 20 Minuten später war ich dann zu Hause. Wir sind vielleicht 10.15 Uhr losgewandert und waren gegen 17.15 Uhr am Ziel. Etwas mehr als 20 km können es gewesen sein. Dank an den Kolln. Burrichter, der die Idee hatte. Es war sehr entspannend und wird dem Schlaf förderlich sein- hoffe ich ;-)

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