Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Dienstag, 15. Juli 2014

Kobyletska Polyana II und Rakhiv

Als erstes führte mich ein kleiner "Ausflug" zur Mineralquelle. Jura und sein Sohn (Bild oben) zeigten mir den Weg. An der Quelle informierte eine Tafel über die Zusammensetzung des Wassers. Hm, vertrauenserweckend sah die offensichtlich stark eisenhaltige Brühe (Bild zwei) nicht aus. Aber sie schmeckte erfrischend und hatte einen Anflug von Prickeln, als wäre es mit Kohlensäure versetzt. So füllte ich auch ein Flasche, die anderntags aussah wie die Scheibe eines lange Zeit nicht gereinigten Aquariums. Die Mineralien hatten sich schon abgesetzt und trübten die Plaste merklich!

Egal. Kobyletska Polyana selbst ist ein Dorf voller Widersprüche. Es gibt viele romantisch ausschauende traditionelle Holzhäuser (Bild drei) mit ebenso traditionellen und wunderschönen Bauerngärten davor. Daneben protzen aber eine ganze Reihe großer Paläste und viele viele moderne Häuser zeugen von Geld. Woher haben die Leute so viel Mittel? Es gibt ringsherum nichts als Wälder und also Holzwirtschaft. Ein bisschen Touristik, die aber punktuell bleibt und in den jeweiligen Anlagen auf Ringsumversorgung setzt. Irgendeine Infrastruktur aus Sehenswürdigkeiten und Gasthäusern usw.  ist nicht zu sehen. In Kob. Polyana gibt es allerdings noch eine Kolyba auf dem Weg zur "Tourbasa" aus sowjetischen Zeiten.   

Diverser Besorgungen und Reparaturen wegen führte mich mein Weg am Dienstag auch nach Rakhiv, das nur 48 km entfernt liegt. Ich war zufrieden- ein neues Akku für mein Smartphone kostete 50 UAH, also nicht mal 4 Euro! Ansonsten war das einzige Cafe, das ich mit einigem Zaudern betreten mochte, nicht ganz schäbig und nicht ganz schmierig, aber doch von beidem etwas. Es gab von der Pizza mit Bier bis zum Kaffee mit Strudel alles, was eine nicht eben tolle Atmosphäre mit sich bringt. Aber Kaffee und Strudel waren trotzdem gut. Was Rakhiv ansonsten zum "Ferienzentrum" macht, hat sich mir nicht erschlossen. Die Lage am Fluss ist toll (Bild unten), aber davon ab gibt es absolut nichts, was man empfehlen könnte. :-(


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