Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Samstag, 26. Juli 2014

Urlaub- Aachen

Wir sind nicht auf der Flucht, sondern im Urlaub in Belgien! Und damit es nicht so hektisch aussieht, haben wir die Anreise nach Leuven (auf Wunsch einer einzelnen und mit Billigung der restlichen Damen) in zwei Etappen zerlegt. Also zuerst nach Aachen,

Ja, Aachen ist historisch sehr bedeutend und verfügt zweifellos über wichtige Kulturdenkmäler und - natürlich - Karl den Großen. Hm, "unser" Karl war wohl weder groß noch sehr leutselig, aber das stört die Aachener nicht (und diverse Karls- Preis- Vergeber auch nicht). Man ist stolz auf Karl und macht ihn sogar für Europa verantwortlich. In dem Sauhaufen hätte der Alte erst mal Ordnung geschaffen, aber - wer weiß? - vielleicht ist so eine Autokratie ja auch die heimliche Vision von Leuten, die mit einer Superregierung in Brüssel keine Probleme haben, weil sich daran nur die kleinen Leute, nicht aber die große Industrie stören würde...

Gut, das sind so meine Überlegungen. Die Familie (Fragment davon auf dem dritten Bild)  indes interessierte sich mehr für's Historische und fand den Dom (Zweites Bild von oben) nicht wirklich original und die Stadt ziemlich unstrukturiert. Einige schöne Winkel (z.B. Bild unten- Hof hinter dem Dom) werden abgelöst durch zweifelhafte Bebauungen und so gewinnt die Stadt unserer Meinung nach keinen Platz unter den 100 schönsten Städten der Welt, auch wenn einige Glasfassaden geglückte Motive hergeben (Bild oben).

Vielleicht hat es am regnerischen Wetter gelegen oder an dem sehr "verkehrsgünstig" gelegenen Ibis- Hotel (am Marschiertor), die Familie floh jedenfalls etwas unausgeschlafen aus der Stadt, die nicht wirklich begeistert. Ich war auch vergnatzt, fand ich doch die Portionen beim Griechen unmäßig groß und den Preis exorbitant. Für das Bisschen, was die Familie so isst und trinkt; 80,- Euro (UND DAS NOCH OHNE OUZO!!!) zu bezahlen...- das war die Nähe zum Dom nicht wert. Sei's drum. Wir sind eh nur vor dem Regen ins zweitbeste Lokal geflohen (der Italienier davor hätte uns glatt noch 'nen zwanziger mehr gekostet) und wissen nun, dass Regen kein Grund ist, sich mittelprächtig abfüttern und abzocken zu lassen. Mal sehen, wie es in Belgien sein wird...


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