Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Dienstag, 28. Mai 2019

Reise nach Cisinau -23.05.2019

Gegen 16.00 Uhr fuhren wir in Suceava ab. Über Botosani ging es an die Grenze, die beiderseits eines Staudamms am Prut verläuft. Wir waren das einzige Auto und kamen schnell durch den rumänischen Posten, um dann am moldawischen 30 Minuten grundlos zu warten. Was wir wollen, was das für eine Konferenz sein, warum im Auto eine rumänische Familie und zwei Deutsche sitzen usw. usf. Ok, alles bekannt: So war sie damals, die sowjetische Grenze!

Wozu das alles? Wie kann man diesem Land schaden? Auf rumänischer Seite waren die Straßen in der Grenzregion schon mies; auf moldawischer Seite hatte sich seit meinem letzten Besuch 2008 nichts geändert. Immer noch hopst man über einen Betonacker, der gut und gerne ein Rest der weiland geplanten Gothland- Autobahn sein könnte. Dabei ist das Land leer (Bild oben) und man sieht wirklich nicht, woher der ganze Wein kommen soll und warum DAS mal die Obstkammer der Sowjetunion war.

In Chisinau (Bild zwei) irrte ich durch die vielen vielen Einbahnstraßen der Altstadt. Mein Navigator war mir leider keine Hilfe, da er keine Hausnummern kennt. Endlich im Hotel angekommen (Bild unten- Blick aus dem Fenster), war es zum Essen zu spät. Jedenfalls bekam ich auf meine auf Russisch vorgetragene Bitte in einem nahe gelegenen PUB eine unfreundlich dahin geknurrte abschlägige Antwort. Am Nachbartisch wurden inzwischen Würste und Käseplatten aufgefahren. Da muss man sich doch beschweren, wozu das Russisch nicht wirklich reicht. Die Frage, woher ich käme, war also folgerichtig. Aus "Germania". - "Oh", hätte ich das doch gleich gesagt. Dann hätte ich auch noch zu Essen bekommen. Für Russen gibt es also nichts. Die Nacht war sehr unruhig. Der Straßenverkehr so laut, dass ich das Bett wegrücken wollte, damit die LKW mehr Platz haben... :-(

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