Das Gespräch mit Herrn Wagner war ebenfalls ergiebig. Seine Grundaussage, dass Kezmarok bis 1945 eine multiethnische Stadt war, in der Ungarn, Polen, Deutsche und Slowaken einträchtig miteinander auskamen, erinnerte mich stark an Czernowitz. Auch das Pochen auf die Tatsache, dass hier immer Deutsch gesprochen wurde, kam mir irgendwie bekannt vor ;-) Unverholen auch der Stolz auf die deutsche Architektur der Stadt (Bild Mitte), die deutschen Handwerkstraditionen (die Zunftzeichen haben sich an vielen Häusern erhalten). Bis heute findet in Kezmarok jährlich ein Treffen der europäischen Handwerkskunst statt. 
Wir waren dann noch im Museum, in der berühmten Artikularkirche und am Schloss. Neu war mir immerhin, dass die Holzdecke mit Hilfe schwedischer Matrosen errichtet wurde. Damit ist auch die Bullaigenform der unteren Fenster erklärt ;-) Auch in Kezmarok holte uns endlich der Regen ein (Bild unten: Michal und Mirka unter einem Schirm). Aber da hattenn wir es schon fast geschafft...

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