Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Samstag, 22. September 2018

Berlin am 25.07.2018

Man soll ja keinen Leerlauf aufkommen lassen. ;-) Meißen und Dresden waren kaum verdaut, da schleppte ich Alex auf die Autobahn nach Berlin. Wir trafen Daniel und schlichen zuerst ein bisschen am Ku'damm rum, gingen ins Europa- Center und fanden auch den von Alex favorisierten Münzhändler, der allerdings keine so dolle Auswahl hatte. Mir schwante, dass man am ehesten auf einfachen Flohmärkten fündig werden würde. Aber dafür war heute keine Zeit mehr. In der Nähe von Schloss Charlottenburg suchten wir uns etwas zu essen und machten die lustige Erfahrung, dass der Italiener, bei dem wir landeten, nichts für Leute wie uns zu bieten hatte. Livree und weiße Handschuhe, Aperitif usw. - ich ahnte, dass das meine Brieftasche schwer leeren würde. Gott sei Dank zeigten sich die beiden jungen Männer so eingeschüchtert, dass sie nicht bleiben wollten. Wie kommen wir hier wieder weg?- Fragte Daniel. Na, indem wir zahlen und gehen! Und so geschah es. Leider war das einzige bezahlbare Restaurant der Gegend eine schwäbische Kneipe, wo wir Leberkäs' mit Kartoffelsalat aßen, ein paar Bier tranken und ich am Ende 150 Euro auf den Tisch legte. Puh... 

Wenigstens war es warm und Daniel hatte gute Nachrichten. Er würde demnächst wieder mit der Arbeit anfangen. Ich drücke ihm die Daumen, dass es dieses Mal die richtige Firma ist und der Job ein bisschen Spaß macht...

Am anderen Morgen wollte ich zum Mauerpark, um Alex eine Freude zu machen. Nur hatte der leider geschlossen. Also rein in die U- Bahn und die Gegend rund um das Frankfurter Tor besichtigt. Alex, Unter den Linden und so kannte er schon. Als wir zurück kamen, brannte der Planet. Berliner sind immerhin erfinderisch! (Bild zwei)

In den Straßen der Gegend gibt es Gott sei Dank Restaurationen für jeden Geldbeutel und dieses Mal gelang es mir, eine gute Kneipe mit preiswertem Schnitzel- Angebot zu finden. Genau das Richtige für den Fleisch- Fresser Alex! Der war dann auch ganz zufrieden. (Bild drei)

Geplant hatte ich eigentlich die Weiterfahrt nach Wismar. Aber man muss ja nicht ganz Ostdeutschland in zwei Tagen sehen und wer weiß, ob es für die Eltern wirklich das Richtige gewesen wäre. Außerdem wünschte sich Alex zurück nach Leipzig- seine Lieblingsstadt. ;-) Also sind wir zurück gefahren und sahen die ersten kleinen und bald die großen Rauchschwaden des Waldbrandes, der die Medien und die Feuerwehren in den nächsten Tagen in Atem halten sollte. Wir waren das dritte oder vierte Auto, das nicht mehr durchgelassen wurde. Ich war froh darüber und nahm den Umweg über die Magdeburger Autobahn gerne in Kauf. Allerdings fuhren wir bald ab und ich schlug mich die Landstraßen entlang nach Dessau durch. Unterwegs entdeckten wir diese malerische kleine Burg (letztes Bild) und Alex bekam einen Eindruck vom ländlichen Brandenburg!




Keine Kommentare: