Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Donnerstag, 27. September 2018

Wismar am 22. 08. 2018

Von Polen aus fuhr ich nach Berlin, wo ich mich noch einmal mit Daniel traf. Am 18. 08. holte ich dann Anka und Franziska von Tegel ab, wo sie - aus Boston kommend - sogar pünktlich eintrafen. Zusammen sind wir nach Wismar gefahren, wo Anka aber nur einen Tag bleiben konnte. Franziska blieb mit mir bei den Eltern resp. den Großeltern. (Bild oben)

Natürlich gingen wir - wie so oft - auch dieses Mal wieder in Wendorf spazieren. Immer wieder "komisch", wie sehr sich der einst belebte Strand und Treffpunkt der Kinder und jüngeren Jugendlichen (dürften die heute überhaupt noch allen an den Strand?) geleert hat. Die als Badestelle konzipierte Seebrücke ist schon lange weg und der Strand verwildert. (Bild zwei) Ideal zum Spazierengehen. Und doch: Die Erinnerung hat immer noch etwas anderes vor Augen...

Dafür hat die Stadt Wismar unbestreitbar gewonnen. Freilich nehmen nicht alle zeitweiligen Bewohner - wie die Bootsbesitzer, die ihre Yachten vorübergehend in der Marina (Bild unten) platzieren - am Wohlstand teil. Für die chinesischen Kontraktarbeiter, die demnächst in der Werft schuften werden, liegt nur ein ausgemustertes Fahrgastschiff am Pier. Für sie müssen also Kabienen reichen, während wir auf hohem Niveau über steigende Mieten oder Grundstückspreise klagen. Aber sollten wir nicht klagen, bloß weil der chinesische Werftbesitzer seine Leiharbeiter noch mieser behandelt als die einheimische Wirtschaft die deutschen Lohnabhängigen? Überall gibt es Licht und Schatten, oder - wie es "da oben" heißt: War den een sin Uhl, is den annern sin Nachtigal...


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